RegDigi - So geht´s!

Wer mit offenen Augen in unserer Region unterwegs ist, entdeckt immer mehr gute digitale Lösungen für unseren Lebensalltag. In unserer Kampagne "RegDigi - So geht´s!" berichten Praktiker*innen regelmäßig aus unterschiedlichen Lebensbereichen, wie sie die Digitalisierung meistern. Nah an der Praxis und zum Nachmachen.


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Folge 9: Eine Idee entsteht – Kurverwaltung Lubmin setzt auf digitale Lösungen

Ein gemeinsam gestartetes Projekt der Sparkasse Vorpommern, der Kurverwaltung Lubmin und der S-Public Services GmbH in Frickingen am Bodensee treibt die Digitalisierung der innerdeutschen Tourismuslandschaft voran. Mit technischem und fachlichem Know-How soll eine digitale Kurkarte entwickelt werden, die die Zahlung der Kurtaxe für Touristen erleichtert. 

Gemeinsame Sache machen: Der Weg zur digitalen Kurkarte

Wer hat es nicht schon mal erlebt? Warteschlangen vor Kurverwaltungen, ausgefallene Bezahlautomaten, Umwege zum Strand: So kommt kein Urlaubsfeeling auf. Zusätzlich sinkt damit die Zahlungswilligkeit vieler Gäste. Viele Kurverwaltungen kennen das Problem. In Lubmin entwickelt man dafür jetzt eine digitale Lösung und holen sich dafür Unterstützung von der S-Public Services GmbH. Zustande kam der Kontakt über die gemeinsame Arbeit Digitalisierungsrat des Regionalen Digitalisierungszentrums Südliches Sachsen-Anhalt. In einem von der S-Public Services GmbH und der Sparkasse Vorpommern organisierten Workshop zum Thema Kurtaxe wurde die Problemstellung deutlich. Während Übernachtungsgäste automatisch registriert werden und der Bezahlvorgang in großen Teilen über eine Software läuft, müssen Tagestouristen vor der Bezahlung oft mit einigen „Hindernissen“ rechnen. Diese reichen von nicht funktionierenden Automaten, keiner Alternative zur Barzahlung bis hinzu langen Wartezeiten bei direktem Kauf in der Kurverwaltung. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee einer digitalen Kurkarte. Das Ziel: Hindernisse aus dem „Weg räumen“ und einen möglichst  unkomplizierten und  „schlanken“ Bezahlprozess ermöglichen.

Die digitale Kurkarte: Ein Modell mit Zukunft

Wie funktioniert eine digitale Kurkarte?  Ganz simpel: Um den Bezahlvorgang bequemer zu gestalten, sollen Touristen bald die Kurkarten online kaufen können. Alles was sie dann dafür benötigen ist ein Smartphone. Am Strandeingang steht ein Schild mit einem QR-Code. Scannen Touristen diesen Code, werden sie direkt auf die Buchungsseite für die Kurkarte weitergeleitet, können sie individuell auswählen und direkt online bezahlen. Die Kurkarte kann dann direkt auf das Handy geladen werden und ist jederzeit abrufbar. Die Vorteile überwiegen: zufriedene Gäste dank unkomplizierter Bezahlweise, keine Umwege zum Strand, Münzgeld ist nicht mehr nötig, und die Kurverwaltung verbucht auch bei ausgefallenen Automaten wichtige Einnahmen. Zudem ist die Lösung schnell realisierbar, wartungsarm und kostengünstig.

Wann das Konzept umgesetzt wird, ist noch nicht bekannt. Momentan laufen hierzu noch Gespräche. Doch die Idee beweist schon jetzt: Kompliziert war gestern.

 


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