RegDigi - So geht´s!

Wer mit offenen Augen in unserer Region unterwegs ist, entdeckt immer mehr gute digitale Lösungen für unseren Lebensalltag. In unserer Kampagne "RegDigi - So geht´s!" berichten Praktiker*innen regelmäßig aus unterschiedlichen Lebensbereichen, wie sie die Digitalisierung meistern. Nah an der Praxis und zum Nachmachen.


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Folge 3: Digitalisierung öffnet Türen in der Immobilienvermarktung

Christian Sporbert ist geprüfter Immobilien-Mediator und Geschäftsführer der HS Immobilienberatungsgesellschaft mbH in Merseburg. Seit 2014 hat er digitale Lösungen schrittweise in sein Geschäft integriert. „Gerade in der aktuellen Pandemie bringt uns das einen Wettbewerbsvorteil“, ist er überzeugt.

„Mit einfacher Idee in die Digitalisierung gestartet“

Schon seit 2014 sind Immobilienbesichtigungen bei uns nicht mehr nur vor Ort möglich, sondern auch virtuell. Dahinter steckte die einfache Überlegung, Kaufinteressenten 24-Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche einen Einblick in unser aktuelles Angebot zu geben. Anfangs war das aufwendiger als gedacht. Wir haben einen Fotografen eingestellt. Er produzierte virtuelle Besichtigungen mit einer speziellen Software. Das dauerte zwischen einer und zwei Wochen für jedes Objekt. Heute klingt das, als sei es ewig her, denn mit der dritten Kamerainvestition dauert es inzwischen weniger als einen Tag, einen Rundgang im virtuellen „Puppenhaus“ zu produzieren. Der hohe Aufwand am Anfang hat sich trotzdem gelohnt, denn so sind wir in das Thema langsam hineingewachsen. Heute bieten wir eine hochwertige Darstellung von Immobilien vorab. Das hat die Vermarktungseffektivität erheblich verbessert. Jetzt kommt nur noch persönlich vorbei, wer ernsthaftes Kaufinteresse hat. Darüber hinaus nutzen Banken unsere Modelle zur Ermittlung von Beleihungswerten und Handwerker zur Kostenschätzung. Ein Plus für alle Beteiligten. Hinzu kommt, dank „kontaktloser Besichtigung“ können wir unser Geschäft auch in außergewöhnlichen Situationen wie der aktuellen überhaupt weiterführen.

Ein Beispiel für eines unserer 3D-Immobilienmodelle finden Sie hier: https://www.hs-ib.de/virtuelle-besichtigung.xhtml

„Verzahnung externer und interner Prozesse erhöht Effizienz und Transparenz“

Das Immobiliengeschäft schrittweise zu digitalisieren, hat auch intern eine Reihe von Veränderungen mit sich gebracht. Unser Grundsatz war auch hier einfach: Alles was sich automatisieren lässt, wird automatisiert. Damit gewinnen wir Zeit für unseren direkten Kundenkontakt.

Praktisch hieß das, dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter*innen überall auf Dokumente zugreifen können und digitale Kontaktebenen zwischen allen Partner*innen wie Banken, Notaren, Energieberatern und Kunden aufzubauen waren. Auch hier hat sich der anfangs höhere Aufwand gelohnt. Der entstand vor allem mit dem Scannen der zahlreichen Unterlagen. Inzwischen haben wir auch dabei Routine entwickelt und können sowohl den angesprochenen Zugriff von überall als auch eine hohe Geschwindigkeit beim Unterlagenversand garantieren.

Intern hat das sowohl zur angestrebten Automatisierung als auch zu hoher Transparenz sich wiederkehrender Prozesse inklusive Vernetzung mit aktiver Marktkommunikation geführt. Social Media spielt dabei eine wichtige Rolle. Fazit: Wo menschliches Handeln gefragt ist, kann das, dank guter Datenbasis und Vernetzung, inzwischen rund um die Uhr von jedem Platz aus geschehen.

„Digitalisierung öffnet Türen und neue Märkte“

Die Digitalisierung unseres Geschäfts bringt uns aber nicht nur im Kern viele Vorteile. Wir können auf dieser Basis auch Neues in Gang setzen. So haben wir gerade ein neues Angebot für Kunden unseres Kooperationspartners, der Volks- und Raiffeisenbank Saale-Unstrut, umgesetzt. Regelmäßig bieten wir Online-Veranstaltungen zum Thema „Die wichtigsten Tipps zum Verkauf von Wohnimmobilien“ als große „Zoom-Konferenz“ an. Darüber hinaus sind unsere Erfahrungen mit Digitalisierung und Automatisierung in ein Konzept eingeflossen, das Vermarktungszeiten von Standardimmobilien in maximal 15 Tagen zulässt. Das hat uns auch überregional Türen geöffnet. Aktuelle Referenzen in Niedersachsen, Bayern, Thüringen und Brandenburg zeigen das.

Alles in allem: Sich klare Ziele auch bei der Digitalisierung zu setzen und schrittweise vorzugehen, wiegt manche Ungewissheit am Anfang schnell auf und ermöglicht auch kleinen Unternehmen viele neue Geschäftsperspektiven.

 


Wollen auch Sie auf mehr Digitalisierung setzen? Dann sprechen Sie uns an. Im Regionalen Digitalisierungszentrum Merseburg [Saalekreis] finden Sie Unterstützung und Austausch.

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