RegDigi - So geht´s!

Wer mit offenen Augen in unserer Region unterwegs ist, entdeckt immer mehr gute digitale Lösungen für unseren Lebensalltag. In unserer Kampagne "RegDigi - So geht´s!" berichten Praktiker*innen regelmäßig aus unterschiedlichen Lebensbereichen, wie sie die Digitalisierung meistern. Nah an der Praxis und zum Nachmachen.


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Folge 12: SV Halle e.V. nutzte die Olympischen Spiele, um die Region in der Pandemie in Bewegung zu versetzen

Mehr Bürgerbeteiligung und eine direkte Ansprache von Zielgruppen, auch dafür bietet die Digitalisierung eine wachsende Anzahl von Instrumenten. Der Sportverein Halle e.V. hat die diesjährigen Olympischen Sommerspiele genutzt, um die Region digital in Bewegung zu bringen, lesen Sie hier.

 

Bevölkerung mit Challenge zur Bewegung animiert

Olympische Spiele faszinieren immer wieder Millionen Fans in aller Welt. „Für uns ist es neben der Begeisterung für unsere besten Sportlerinnen und Sportler aber auch eine gute Gelegenheit, die öffentliche Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was den SV Halle auch ausmacht: den Breiten- und Gesundheitssport uns unser vielfältiges soziales Engagement“, sagt Hauptgeschäftsführer Ingo Michalak. Gemeinsam mit seinem Team und tatkräftiger Unterstützung der EVH GmbH startete er deshalb rund um die Sommerspiele in Tokio die Challenge „Gemeinsam mit Energie nach Tokio“. Die Grundidee war einfach. Vor dem Hintergrund allgemeiner Bewegungsarmut in der Pandemie wurde die Bevölkerung aufgerufen, die Entfernung zwischen Halle (Saale) und der japanischen Hauptstadt, immerhin 9067 Kilometer, zu erlaufen. Das Versprechen im Erfolgsfall: die EVH rüstet Kinderheime in der Saalestadt mit Sportpaketen aus. Die Wette galt und wurde mit insgesamt über 16.500 zurückgelegten Kilometern klar gewonnen. Der Stand der Challenge war tagesaktuell abrufbar. Möglich wurde das mit Hilfe des Systems raceresult und der Unterstützung von Bernd Ebert aus Tangerhütte.


IT-Lösung in Teamarbeit entwickelt

Das neue Betriebssystem der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH zielt auf eine vollumfängliche digitale Unterstützung von Inspektion, Wartung und Instandhaltung von Wasser- und Abwassernetz ab. Die Instandhaltung der Netze umfasst circa 2.000 Kilometer Leitungen und circa 110.000 Betriebsmittel. Abgebildet wird im neuen System der gesamte Prozess von der Planung bis zur Steuerung, Durchführung, Dokumentation und Abrechnung sowie Modernisierung der mobilen Datenerfassung. Allein im Bereich Trinkwasser bedeutete das, 17 maßgebliche Prozesse vollständig zu digitalisieren. Für das Unternehmen war das die konsequente Fortführung von Optimierungsprogrammen der letzten Jahre und schloss Lücken. Durch eine effizientere Erfassung und Auswertung der Zustände aller Betriebsmittel wird die Instandhaltungsstrategie erweitert. Der Verarbeitung notwendiger übergreifender Prozessinformationen sowie veraltete mobile Auskunfts- und Erfassungstechnologie waren weitere Treiber notwendiger Veränderungen.

Die Einführung der neuen digitalen Lösungen gelingt weitgehend reibungslos. Vor allem dank eines begleitenden transparenten internen Kommunikationsprozesses mit der Belegschaft. Orientiert an Effizienz, Qualität und Kundenorientierung waren beteiligte Mitarbeitende aller Ebenen zu Beginn des Vorhabens aufgefordert, zu überlegen, wie die angestrebte IT-Lösung das Arbeiten im eigenen Verantwortungsbereich erleichtern oder verbessern könnte. Viele der Vorschläge fanden Eingang in die Prozessmodellierung und führten so zu einer hohen Identifikation der Belegschaft. Die Effekte sind schon nach kurzer Zeit greifbar: Prozesse sind transparenter, Dokumentationstiefe und -qualität verbessern sich, Kosten lassen sich optimaler verfolgen und erfassen, rechtliche Rahmenbedingungen einfacher kontrollieren. Und nicht zuletzt erleichtert es das neue Betriebsinformationssystem, Fachwissen auch beim Generationswechsel zu erhalten.

 


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