RegDigi - So geht´s!

Wer mit offenen Augen in unserer Region unterwegs ist, entdeckt immer mehr gute digitale Lösungen für unseren Lebensalltag. In unserer Kampagne "RegDigi - So geht´s!" berichten Praktiker*innen regelmäßig aus unterschiedlichen Lebensbereichen, wie sie die Digitalisierung meistern. Nah an der Praxis und zum Nachmachen.


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Folge 17: LoRaPark in Zeitz – Smart in den Strukturwandel

Energieeffiziente Übertragungstechnologie im LoRaPark Zeitz

Die Digitalisierung gewinnt auch in Städten an Tempo. Immer mehr von ihnen wollen zur Smart City werden. Ihre Angebote sind vielfältig. Während anderorts Schlossparks vor allem der Besinnung dienen, wird rund um die Moritzburg in Zeitz mit den Möglichkeiten der Sensorik und der LoRaWan®-Funktechnologie experimentiert. In einer Art Schaugarten für sensorbasierte Anwendungen finden Interessierte eine wachsende Zahl von einfachen Smart-City-Lösungen.

 

Praktisch zeigen, was möglich ist

Im LoRaPark werden Smart-City-Lösungen spielerisch demonstriert und leicht verständlich erklärt, wie Sensoren und Geräte miteinander kommunizieren und Daten gesammelt werden. Transparent dokumentiert auf einer Webseite.

Um den Wandel Zeitz‘ zu einer digitalen Stadt voranzutreiben, benötigt man eine leistungsfähige und energieeffiziente IT-Infrastruktur sowie eine hohe öffentliche Akzeptanz. Der Aufbau eines LoRaWan®-Funknetzes ist dafür ein wichtiger technischer Meilenstein. Das Netz mit der innovativen Funktechnologie ist Basis dafür, verständlich zu machen, wie digitale Anwendungen das Leben und Arbeiten vor Ort effizienter, wirtschaftlicher, sozialer und umweltfreundlicher machen. Momentan sind fünf verschiedene Sensoren für das „Internet der Dinge“ im Park installiert. In zwei Blumenbeeten wird die Feuchtigkeit ermittelt, im Johannisteich und Mühlgraben der Wasserspiegel. Digitales Parkplatzmanagement und das Ermitteln der Feinstaubbelastung sind weitere Testprojekte. Derzeit werden Sensoren zur Besucherstrom-Messung integriert. Die gemessenen Daten aller Projekte werden an das Gateway auf dem Rathausturm weitergeleitet und auf der Webseite www.lorapark-zeitz.de visualisiert. Der Ausbau der Sensoren auf weitere Anwendungen im Alltag ist aber nur eine Absicht der Initiatoren des Digitalisierungszentrum Zeitz (DZZ). „Im Kern wollen wir dazu motivieren, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln“, sagt Martina Kuhaupt. Diesen Impuls beginnen erste Unternehmen aufzugreifen. Daneben initiiert die Leiterin des DDZ gemeinsam mit ihrem Team für die Bevölkerung Workshops zur Sensorik, um deren Möglichkeiten kennenzulernen und aktiv zu nutzen. Mit solchen Aktivitäten und wachsender Vernetzung bereitet das Team des DZZ gegenwärtig den Weg dafür, in der Stadtgesellschaft eine eng mit der Stadtentwicklungsplanung verwobene Smart City-Strategie zu erarbeiten.

Rathausturm als Netzwerkknoten

Digitale Städte benötigen energieeffiziente und vor allem leistungsfähige IT-Infrastrukturen, um Sensoren, Geräte und Anwendungen miteinander zu verbinden.

Der Aufbau eines LoRaWan®-Funknetzes stellt für viele Kommunen einen ersten Schritt zur Smart City dar. LoRaWan® steht für „Long Range Wide Area Network“ und ist eine Funktechnologie mit maßgeblichem Einfluss auf die Entwicklung intelligenter Städte. Sie erlaubt kilometerweite Funkstrecken in einem lizenzfreien Netzwerk bei geringem Stromverbrauch. Auch für den LoRaPark in Zeitz ist ein solches Funknetzwerk technische Grundlage. Elemente sind strahlungsarme Sensoren, ein LoRaWan®-Netzknoten und -server. Das Gateway auf dem Rathausturm dient als Netzknoten. Das Funknetz ist das erste frei nutzbare in der Region und bietet eine gute Reichweite über die Stadt.

LoRaWan® findet aber nicht nur in Zeitz eine wachsende Zahl von Mitstreitern. Für die Verbreitung der Technologie engagiert sich unter anderen das „Things Network Mitteldeutschland.“ Mehr Informationen: www.thethingsnetwork.org.

 

 


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